Xenius: Empathie
02.11.2016 – arte
Empathie – die Fähigkeit, sich in Andere hineinfühlen zu können, ist tief in uns verankert. Nicht nur Menschen sind einfühlsam. Auch in der Tierwelt gibt es Beispiele für empathisches Verhalten. Doch obwohl Empathie so eine wichtige Fähigkeit ist, warum sind wir dann nicht jedem gegenüber empathisch? Und: Kann man Empathie trainieren?
Jemand läuft gegen eine verschlossene Glastür. In vielen von uns löst dieses Bild etwas aus, manche verziehen sogar das Gesicht. Denn wir wissen, wie weh das tut. Empathie – die Fähigkeit, sich in Andere hineinfühlen zu können, ist tief in uns verankert. Nicht nur Menschen sind einfühlsam. Auch in der Tierwelt gibt es Beispiele für empathisches Verhalten. Der Verhaltensforscher Frans de Waal erklärt, warum Empathie den Zusammenhalt in Gemeinschaften stärkt. Doch wenn Empathie so eine wichtige Fähigkeit ist, warum sind wir dann nicht jedem gegenüber empathisch? Wie reagieren wir, wenn wir auf völlig fremde Menschen treffen?
Die „Xenius”-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard nehmen in Paris an einem ungewöhnlichen Experiment teil: Vier Minuten lang schauen sie einer unbekannten Person in die Augen – ohne zu sprechen. Das Ergebnis ist erstaunlich …
Was beim Empfinden von Empathie im Gehirn passiert, untersuchen Forscher des Max-Planck-Instituts in Leipzig. Sie haben Liebespaaren Schmerzen zugefügt. Allerdings immer nur einem der Partner: Ob der andere allein beim Anblick die gleichen Schmerzen erleidet?
Insbesondere autistischen Kindern fällt es jedoch beispielsweise schwer, sich in andere hineinzuversetzen. Der Grund: Sie können die Mimik und Gestik ihres Gegenübers oft nicht deuten. Die Psychologin Simone Kirst will diesen Kindern mit einer App spielerisch beibringen, Gefühle anderer Menschen besser erkennen zu können. Kann man Empathie also sogar trainieren?
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