Xenius: „Igitt! Wie Ekel unser Leben bestimmt“
Regie
Igitt! Beurk! Jede Sprache hat einen spontanen Ausruf für Ekliges. Aber warum
ekeln wir uns eigentlich? Und können wir diesen Ekel überwinden? Die Basisemotion Ekel schützt uns vor den Dingen, die uns krank machen. Deshalb ekeln wir uns vor verdorbenen Lebensmitteln, der Verzehr derselben bekommt uns nämlich nicht. Aber wir ekeln uns auch vor Körperausscheidungen wie Eiter oder vor Fäkalien, darin befinden sich Bakterien die uns krank machen könnten.
In allen Kulturen funktioniert diese Basisemotion gleich – darüber hinaus unterscheiden sich die Ekelgefühle jedoch erheblich. Gekochte Ochsenlippen sind nur in Süddeutschland eine Delikatesse, französische Froschschenkel stoßen außerhalb Frankreichs nicht unbedingt auf Gegenliebe.
Ekelforscherin Anne Schienle aus Graz hat untersucht, wie Ekel sich überwinden lässt – und welche Rolle persönliche Einstellungen und gesellschaftliche Normen dabei spielen. Der belgische Künstler Wim Delvoye hat seinen Ekel längst überwunden. Er hat sich künstlerisch dem menschlichen Verdauungsapparat gewidmet – und eine erstaunliche Maschine gebaut.
Die „Xenius“-Moderatoren sind in Heidelberg unterwegs um herauszufinden, wie Menschen auf vermeintlich eklige Produkte reagieren. Außerdem treffen sie eine Psychologin, die mit beiden einen Ekeltest macht. Wer von beiden ekelt sich mehr?
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